Wer wir sind
Was wir machen
Wer wir sind
Es ist garnicht so einfach, eine Gruppe wie die unsere zu beschreiben:Wir interessieren uns für Geschichte, für Archäologie, aber auch für Spiel, Spaß, und Spannung. Wir sind aktiv in der Living History, auch Lebendige Geschichte genannt, im Re-enactment, in Historischer Darstellung oder Handwerk, wie auch bei LARP Events, historischem Tanz, und Cosplay.
Und das nicht beruflich, sondern als Hobby. Als vielleicht etwas aus der Hand gelaufenem Hobby, denn es erfordert Zeit, Einsatz, und auch Geld. Aber es bringt auch viel: Austausch mit Gleichgesinnten wie aber auch mit Publikum in (Freilicht)Museen, auf historischen Märkten, bei LARP-Veranstaltungen, bei Cons.
Wir wollen nicht nur konsumieren und kostümiert durch die Gegend laufen, wir wollen wissen, wie man früher handwerkelte und handarbeitete, wie man selber Gewandung und Kostüme herstellt, was es dafür an Quellen gibt, vom Ausgrabungsbericht bis zu ethnographischen Abhandlungen über andere Völker und Zeiten.
Wir wollen wissen, wie man wohnte, wie und was man trug, welche Materialien und Techniken jeweils zur Verfügung standen.
Wir wollen wissen, wie eine Gladiatorin ausgerüstet war, wie sie mit der jeweiligen Ausrüstung kämpfte, wie sie sie herstellte.
Wir wollen (ansatzweise) wissen, wie es sich fühlt, wochenlang ins Mesolithikum einzutauchen, wie man zu Römerzeiten in Xanten, zu Wikingerzeiten in Haithabu und im Hohen Mittelalter im Köln kochte, und wie man durch die Jahrtausende Knochen und Geweihe bearbeitete oder einen Bogen herstellte.
Unsere Interessen im historischen Bereich reichen von der Steinzeit über die Römer, die Wikinger und Franken, das Hochmittelalter, den Barock und das Rokoko bis hin in die Anfänge des 20. Jahrhunderts.
Unsere Interessen im handwerklichen und handarbeitenden Bereich reichen von Knochen- und Geweihbearbeitung über Silber- und Bronzeschmieden, sowie Spinnen, Weben, Nähen, Brettchenweben, Nadelbinden, Sprang, Occhi und Klöppeln bis hin zu Bogen- und Pfeilherstellung oder Holzschnitzarbeiten. Nicht zu vergessen die historische Küche!
Kennengelernt haben wir einander übrigens so ab ca. 2005 in Hamburg-Harburg, wo sich bei einem sogenannten 'Mittelalterstammtisch' Interessierte aus Hamburg und Umgebung trafen. Ein kleinerer Kreis traf sich dann auch regelmäßig zum Handarbeiten und -werken. Nachdem wir Ende 2014 den Zugang zu unserer damaligen Begegnungsstätte verloren, haben wir nun ab Oktober 2015 wieder ein neues Zuhause, hier im Baustellentreff Sandhöhe in Finkenwerder!
Was wir machen
Stammtisch
Einen Abend, im Prinzip am 4. Freitag des Monats, wollen wir uns ab 18h treffen, um einfach zu klönen. Über Geschichte, über Museen, über Märkte, über Bücher und Spiele, über was auch immer uns an unseren Hobbies interessiert. Wir wollen von einander lernen, vor allem auch über die Ansätze der anderen.Gleichzeitig ist der Stammtisch die Anlaufstelle für alle, die uns noch nicht kennen und uns beschnuppern wollen, auch um zu sehen, ob und wie man sich in den Werkeltreff einbringen kann.
Es gibt Kaffee, Tee, und Wasser, wie auch einige andere alkoholische und nichtalkoholische Getränke gegen eine kleine Spende. Wir können momentan kein Essen anbieten, aber Ihr könnt Euch gerne etwas mitbringen. Es gibt auch in der Nähe einen guten türkischen Imbiss!
Werkeltreff
(werkeln, sich [zum Zeitvertreib] mit einer handwerklichen Arbeit beschäftigen)Einmal im Monat, möglichst am 2. Sonntag, treffen wir uns um 12h zu einem Handarbeits- und Handwerkstreff.
Wir fangen mit einem gemeinsamen Brunch an, wozu jeder was aus seinem Kühlschrank mitbringt.
Danach wird zugeschnitten und genäht, gesponnen mit Spindel und Spinnrad, gewebt, gesprangt, brettchengewebt und nadelgebunden. Aber genauso wird mit Knochen, Geweih, Bronze oder Silber gearbeitet, gesägt, gehämmert, gebohrt und geschnitzt. Und natürlich stehen wir einander gefragt und ungefragt mit Rat und Tat zur Seite.
Am Ende des Nachmittags kochen wir etwas zusammen in der kleinen Küche des Baustellentreffs.
Wie beim Stammtisch gilt auch hier, dass es Kaffee, Tee und Wasser, sowie andere alkoholische und nichtalkoholische Getränke, gegen eine kleine Spende gibt. Das gemeinsame Abendessen wird umgelegt.
Um uns die Planung etwas zu erleichtern und im Voraus das eine oder andere absprechen zu können, möchten wir Euch bitten, erst mal bei einem Stammtisch Bekanntschaft mit uns zu machen. Hier können wir leichter besprechen, was wir für einander bedeuten können!
Kurse
Momentan sind noch keinerlei Kurse geplant, aber wir könnten uns vorstellen, dass in Zukunft zu bestimmten Handwerks- und Handarbeitsthemen auch kleine Kurse stattfinden könnten.Historische Bankette
Birgitt und Michi von der Trutzhavener Feldküche waren früher in Harburg unsere Gastgeber, und so kamen wir jedes Jahr in den Genuss eines historischen Banketts. Da saß die römische Gladiatorin neben dem englischen Kriegsberichterstatter und der Wikinger neben der napoleonischen Schokoladenverkäuferin. Und vor uns auf dem Tisch Gerichte aus immer wieder anderen Jahrhunderten.Ob solche Bankette auch hier in Finkenwerder möglich sein werden, müssen wir erst noch herausfinden. Aber es wäre schön, wenn es klappen würde!
